Was kostet ein Arbeitnehmer?
Berechnen Sie die tatsächliche Arbeitgeberbelastung inklusive aller Umlagen und Nebenkosten für 2025.
Was kostet ein Arbeitnehmer wirklich?
Das Bruttogehalt ist nur ein Teil der Wahrheit. Als Arbeitgeber müssen Sie zusätzlich die sogenannten Lohnnebenkosten tragen. Diese setzen sich aus den Arbeitgeberanteilen zur Sozialversicherung sowie verschiedenen Umlagen und der Unfallversicherung zusammen.
Sozialversicherung (AG-Anteil)
- Rentenversicherung9,3%
- Krankenversicherung7,3% + ½ Zusatz
- Pflegeversicherung2,4%
- Arbeitslosenvers.1,3%
Zusätzliche Umlagen
- U1 (Lohnfortzahlung)ca. 1,0% - 4,0%
- U2 (Mutterschaft)ca. 0,4% - 0,6%
- U3 (Insolvenzgeld)0,15%
- Berufsgenossenschaftca. 1,6% (Branche)
Das Umlageverfahren erklärt
Arbeitgeber nehmen an verschiedenen Ausgleichsverfahren teil, um finanzielle Belastungen durch Krankheit oder Schwangerschaft von Mitarbeitern abzufedern.
- U1 (Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall):Erstattet Arbeitgebern (bis 30 Mitarbeiter) einen Teil des fortgezahlten Lohns bei Krankheit. Der Beitragssatz variiert je nach Krankenkasse und gewähltem Erstattungssatz (z.B. 50% bis 80%).
- U2 (Mutterschaftsgeld):Finanziert den Zuschuss zum Mutterschaftsgeld und das Entgelt bei Beschäftigungsverboten für werdende Mütter. Dieser Beitrag ist für alle Arbeitgeber verpflichtend.
- U3 (Insolvenzgeldumlage):Sichert die Zahlung von Insolvenzgeld an Arbeitnehmer, falls der Arbeitgeber zahlungsunfähig wird.
Beispielrechnung: Gesamtkosten
Wie hoch ist der Aufschlag auf das Bruttogehalt wirklich? Hier eine grobe Orientierung (Faktor ca. 1,21):
| Bruttogehalt | Lohnnebenkosten (ca. 21%) | Gesamtkosten AG |
|---|---|---|
| 30.000 € | + 6.300 € | 36.300 € |
| 50.000 € | + 10.500 € | 60.500 € |
| 80.000 € | + 16.800 € | 96.800 € |